Energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden

Bei der energetischen Bewertung für Nichtwohngebäude muss der Energieverbrauch von Beheizung und Warmwasser, Kühlung und Lüftung sowie Beleuchtung berücksichtigt werden. 

Zur Berechnung des Energiebedarfs bei Nichtwohngebäuden wurde die DIN V 18599 „Energetische Bewertung von Gebäuden“ mit gegenwärtig 10 Normteilen entwickelt. Als Mehrwert der energetischen Bewertung für Nichtwohngebäude erhält der Eigentümer fachlich fundierte Informationen über den energetischen Zustand seines Gebäudes, über eventuelle Schwachstellen und sinnvolle Optimierungsmaßnahmen. Das ermöglicht gezieltes Handeln und hilft dabei, die zur Modernisierung zur Verfügung stehenden Mittel optimal einzusetzen. Investitionen in die Energieeffizienz senken die laufenden Kosten. Damit verbessern sie den Marktwert der Immobilie, schonen Umwelt und Ressourcen. 

Mit der DIN V 18599 lassen sich komplexe Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungszonen und differenzierter Anlagentechnik abbilden. Die Anforderungen werden über ein allgemeines Bilanzierungsverfahren festgelegt. Die DIN V 18599 liefert sowohl ein Verfahren, wie die Zonierung eines Gebäudes vorzunehmen ist, als auch Rechenregeln wie Energiekennwerte von Versorgungsbereichen auf die Zonen umzulegen sind.

Vorteile

Detaillierte Abbildung des Gebäudes (Zonierung)
Schwachstellen werden identifiziert
Sehr gute energetische Modernisierungsempfehlungen möglich
Gute Grundlagen für weitere gebäude- und anlagentechnische Sanierung

Nachteile

Die Mehrzahl der Nichtwohngebäude ist komplex - in der Nutzung und der Gebäudetechnik
Der Aufwand ist hoch